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Was ist unter Cybersicherheit zu verstehen?

Cybersicherheit bezieht sich auf den Schutz im Cyberspace, einschließlich der Maßnahmen, die zum Schutz von Computersystemen vor unbefugtem Zugriff oder Angriffen getroffen werden. Außerdem beinhaltet sie Richtlinien, Prozesse und Technologien zur Absicherung von Netzwerken, Geräten und Daten gegen Cyberkriminalität und Datenpannen. Heutzutage wird Cybersicherheit auf Unternehmensebene in der Regel durch ein Sicherheitsprogramm umgesetzt, das kontinuierliche Risikobewertungen zur Aufdeckung angreifbarer Schwachstellen beinhaltet.

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Was bedeutet Cybersicherheit für Ihr Unternehmen?

Auf Unternehmensebene ist Cybersicherheit von entscheidender Bedeutung, um die kritische Infrastruktur einer Organisation und die darin enthaltenen Daten im Cyberspace zu schützen. Die Vorgehensweise von Unternehmen ändert sich, wenn sie ihre Systeme in die Cloud verlagern und die Arbeitsweise mobiler wird.

Heute kann Cybersicherheit in einige Kategorien unterteilt werden, darunter:

  • IT-Sicherheit: Sicherstellung und Intakthaltung Ihrer zentralen Informationstechnologiesysteme
  • Datensicherheit: Sicherstellung der Integrität aller Daten einer Organisation in Übereinstimmung mit den Bestimmungen für die Data Protection
  • Sicherheit im Internet of Things (IoT): Sicherung von über das Internet vernetzten Smart-Geräten wie Smartphones, Laptops, Tablets usw.
  • Sicherheit der Betriebstechnologie (OT): Schutz von Personen und Ressourcen durch Überwachung physischer Geräte und Prozesse

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Das Thema Cybersicherheit hat mir (als NATO-Militärkommandeur) oft schlaflose Nächte bereitet. Cybersicherheit betrifft alle wichtigen Bereiche von nationalem Interesse: von der Medizin über das Bildungswesen bis hin zu unseren persönlichen Finanzen und Finanzsystemen.

Admiral James Stavridis, Ehemaliger NATO-Befehlshaber (im Ruhestand)

Warum ist Cybersicherheit so wichtig?

Da sich Umfang, Raffinesse und Strategien von Cyberbedrohungen ständig weiterentwickeln, reichen herkömmliche Sicherheitstools wie Firewalls und Antivirenprogramme nicht mehr aus, um Hackern den unbefugten Zugriff zu verwehren.

Auf dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie führten viele Organisationen BYOD-Richtlinien (Bring Your Own Device) für Mitarbeiter, Partner und andere Interessengruppen ein. Viele dieser Organisationen verfügten jedoch über keinen Malware-Schutz oder verließen sich zum Schutz ihrer BYOD-Geräte auf herkömmliche Endgeräte- und Netzwerksicherheitslösungen. Durch die mangelnde Berücksichtigung der Remote-Arbeit in ihren Risikomanagementprogrammen für die Cybersicherheit setzten viele Unternehmen den Schutz ihrer vertraulichen Informationen aufs Spiel, was zudem mit hoher Wahrscheinlichkeit Kostenerhöhungen zur Folge hatte.

Mittlerweile vollziehen viele Unternehmen den Umstieg auf hybride Arbeitsmodelle. Im Zuge dessen haben Sicherheitsadministratoren neben dem anhaltenden Fachkräftemangel in der Cybersicherheitsbranche tagtäglich mit zahlreichen weiteren Herausforderungen zu kämpfen – etwa mit der Ermöglichung von sicherem Fernzugriff und sicherer Fernkonnektivität, der Einführung von Technologien zur Aufrechterhaltung der Produktivität und Gewährleistung der Sicherheit, der Durchsetzung von Remote-Sicherheitsrichtlinien und dem Umgang mit Sicherheitsproblemen wie Shadow-IT in Heimnetzwerken.

In diesem Zusammenhang können sich Organisationen an das National Institute of Standards and Technology (NIST) wenden, das Best Practices, Standards, Richtlinien und andere Ressourcen im Bereich Cybersicherheit entwickelt, um den Anforderungen der US-Industrie, der Bundesbehörden und der breiten Öffentlichkeit gerecht zu werden.

Ohne ein wirksames Cybersicherheitsprogramm können Organisationen Opfer von Cyberangriffen werden, die enorme Kosten verursachen und aufgrund der folgenden Faktoren letzten Endes zu negativen Geschäftsergebnissen führen:

  • Verlust von geistigem Eigentum und vertraulichen Informationen
  • Ausfallzeiten aufgrund von Systemausfällen oder Ransomware-Angriffen
  • Datenkompromittierung mit rechtlichen Folgen und/ oder entgangenen Geschäftschancen

Was ist ein Cyberangriff?

Bei den meisten Cyberangriffen versuchen ein oder mehrere Cyberkriminelle, sich unbefugten Zugriff auf die Daten oder Systeme einer Organisation zu verschaffen. Sie versuchen möglicherweise, Enduser zu kompromittieren, um Computer zu deaktivieren, Dienste zu stören, Aktivitäten in einem System zu überwachen, Daten zu stehlen oder einen gehackten Computer zu verwenden, um Angriffe auf andere Systeme zu starten.

Im nächsten Abschnitt werfen wir einen Blick auf einige der häufigsten Bedrohungen, denen Organisationen heute ausgesetzt sind.

Arten von Cybersicherheitsbedrohungen

Es gibt viel mehr Arten von Cyberangriffen, als wir hier im Detail behandeln können. Zu den häufigsten Arten von Cyberbedrohungen gehören:

  • Malware: Diese
      Angriffe können unzählige Formen annehmen. Ein Virus kann Systeme aktiv angreifen, Daten oder Kreditkarteninformationen stehlen, Spyware installieren, um die Systemaktivität (wie Tastatureingaben) zu überwachen, und vieles mehr.
    • Phishing: Dies ist eine der häufigsten Arten von Angriffen, bei denen Kriminelle Social Engineering einsetzen, um sich als vertrauenswürdige Quelle wie eine Bank auszugeben und Sie dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben. Phishing-Angriffe erfolgen häufig per E-Mail, über Apps, SMS oder soziale Medien.
    • Ransomware: Cyberkriminelle schleusen Schadsoftware in Informationssysteme ein, um Daten zu sperren oder zu verschlüsseln und den Zugriff darauf zu verhindern, bis ein Lösegeld gezahlt wurde. In manchen Fällen stehlen Kriminelle auch vertrauliche Informationen und drohen, diese zu verkaufen oder zu veröffentlichen, wenn das Unternehmen kein Lösegeld zahlt.
    • Trojanische Pferde: Bei dieser speziellen Art von Schadsoftwareangriff schleusen Angreifer Schadcode in nützliche oder vertrauenswürdige Software ein. Beim berüchtigten Lieferkettenangriff auf SolarWinds beispielsweise kompromittierte ein infiziertes Softwareupdate für die SolarWinds Orion-Plattform die Informationssysteme von fast 18.000 Organisationen weltweit – darunter auch Sicherheitsverletzungen der nationalen Sicherheitssysteme mehrerer US-Behörden. So konnte der Angreifer auf privilegierte Informationen zugreifen.
    • Passwort-Angriffe: Kriminelle versuchen, mithilfe von Software zum Knacken von Passwörtern das richtige Passwort herauszufinden und sich so Zugriff auf ein System zu verschaffen. Strenge Richtlinien zur Zugriffsverwaltung, wie z. B. längere und kompliziertere Passwörter, reduzieren die Erfolgsrate solcher Angriffe erheblich.
    • Insider-Bedrohungen: Bei Insider-Bedrohungen handelt es sich um Datenverletzungen, die – manchmal unabsichtlich – von Personen innerhalb einer Organisation verursacht werden. Wenn eine solche Person aus dem Sicherheitsbereich einer Organisation heraus agiert, hat sie leichten Zugriff auf vertrauliche Daten, wenn keine strengen Zugriffskontrollen nach dem Prinzip der minimalen Rechtevergabe vorhanden sind.
    • Zero-Day-Angriffe: Wenn eine Schwachstelle in Standardsystemen oder -software entdeckt wird, kann es gesetzlich vorgeschrieben sein, dass sie öffentlich bekannt gegeben werden muss. Manchmal entwickeln Angreifer einen Weg, eine solche Schwachstelle anzugreifen, bevor Cybersicherheitsexperten einen Patch entwickeln können, um sie zu beheben.
  • Das Entdecken und Beheben dieser unzähligen Bedrohungen erfordert eine zukunftsorientierte Cybersicherheitsstrategie, die sich auf den Schutz aller wichtigsten Vermögenswerte Ihres Unternehmens konzentriert.

    Wie sieht die Zukunft der Cybersicherheit aus?

    Cybersicherheitsexperten nutzen Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und Automatisierung, um neue Strategien zum Schutz von Informationssystemen zu entwickeln.

    Die folgenden Cybersicherheitsinitiativen verzeichnen ein besonders starkes Wachstum:

    • Sicherheit mobiler Geräte: Da immer mehr Menschen über mehrere mobile Geräte miteinander verbunden sind, müssen Unternehmen die Art und Weise ändern, wie sie ihre Systeme schützen, insbesondere wenn diese Systeme über Heim-WLAN-Netzwerke verbunden sind. Neue, flexiblere Endgeräte -Sicherheitstechnologien können zum Schutz von Daten beitragen und gleichzeitig ein reibungsloses Anwenderererlebnis gewährleisten.
    • Cloud-Sicherheit: Wenn Unternehmen einen Multicloud-Ansatz verfolgen, wächst die Zahl der Drittanbieter, die mit ihnen zusammenarbeiten. Jeder dieser Partner verfügt über unterschiedliche Cybersicherheitsmechanismen, was die Gewährleistung der Sicherheit erschwert.
    • Anwendungssicherheit: Diese Sicherheitsdisziplin umfasst nicht nur die Notwendigkeit, die zwischen Cloud- und SaaS-Anwendungen und -Endpunkten übertragenen Daten zu sichern, sondern auch die sichere Entwicklung und Bereitstellung von Geschäftsanwendungen.
    • Sicherheit als Service (SECaaS): Der Aufstieg der SECaaS-Anbieter verschafft Organisationen Zugang zu den neuesten Technologien und erfahrenen Sicherheitsexperten.
    • KI und Automatisierung: Während Cyberkriminelle KI nutzen, um Schwachstellen in der Abwehr auszunutzen, nutzen Cybersicherheitsexperten dieselbe Technologie, um Netzwerke, Endpunkte, Daten und IoT zu überwachen und zu schützen.
    • Zero Trust: Durch die Einführung von BYOD und hybrider Arbeit sind Unternehmen flexibler, aber auch anfälliger denn je. Zero Trust bedeutet die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen, die Usern auf der Basis von Kontext wie Standort, Rolle, Gerät und User nur die Authentifizierung für die Anwendungen ermöglichen, die sie benötigen.

    Wer ist für das Management der Cybersicherheit verantwortlich?

    Eine effektive Cybersicherheitsstrategie erfordert einen unternehmensweiten Ansatz, von der obersten Führungsebene bis hin zu den Aushilfskräften. Jeder muss sich seiner Verantwortungen, der neuesten Richtlinien, der Best Practices für Informationssicherheit und seiner Rolle hinsichtlich der Gesamtstrategie bewusst sein.

    Da die Cloudmigration in den meisten Organisationen bereits zu einem gewissen Grad fortgeschritten ist, erkennen sie nun den Wert einer Verlagerung der Sicherheit aus dem Rechenzentrum in die Cloud. Dabei profitieren sie von den folgenden Vorteilen:

    • Mitarbeiter erhalten den gleichen Schutz, egal ob sie sich in der Zentrale, in Zweigstellen, unterwegs oder zu Hause befinden.
    • Integrierte Sicherheitskontrollen und Cloud-Dienste korrelieren Informationen, um Unternehmen ein vollständiges Bild aller Vorgänge im gesamten Netzwerk zu geben.
    • Der Datenverkehr wird nicht mehr zum Rechenzentrum des Unternehmens zurückgeleitet, wodurch die Leistungsverzögerung beim Zugriff auf cloudbasierte Anwendungen und Daten weitgehend eliminiert wird.
    • Alle individuellen, hardwarebasierten Security-Stacks werden in einer einzigen Plattform zusammengeführt.
    • Im Vergleich zu Appliances können Bedrohungsinformationen so viel schneller aktualisiert werden. Jedes Mal, wenn eine Bedrohung in einer Cloud-Plattform erkannt wird, werden diese Informationen sofort mit dem gesamten Netzwerk geteilt und der Schutz wird in Echtzeit bereitgestellt.
    • Die Kosten können kontrolliert werden, da keine Geräte mehr gekauft, gewartet oder aktualisiert werden müssen.

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