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Was versteht man unter SaaS-Sicherheit?

Unter SaaS-Sicherheit versteht man den Schutz sensibler Daten, die in genehmigten und nicht genehmigten SaaS-Anwendungen gehostet werden. SaaS-Modelle sind parallel zur Cloud exponentiell gewachsen, bergen aber auch neue Schwachstellen für Unternehmens- und Kundendaten. Um kostspielige Datenschutzverletzungen zu verhindern, ist deshalb ein robustes Sicherheitsnetz erforderlich, das über die Angebote der SaaS-Dienste hinausgeht.

Warum ist die SaaS-Sicherheit so wichtig?

User nutzen SaaS-Anwendungen wegen ihrer produktivitätssteigernden Funktionen und des flexiblen Zugriffs. Unternehmen schätzen sie vor allem, weil die Kosten vorhersehbar und sie einfach zu implementieren, zu skalieren und zu warten sind. Da wundert es kaum, dass Software-as-a-Service genau wie Cloud-Computing und Mobilität derzeit ein enormes Wachstum erlebt.

Effektive SaaS-Sicherheit ist für jedes moderne Unternehmen, das Cloud-Services einsetzt, von entscheidender Bedeutung. SaaS-Anwendungen speichern und verarbeiten sensible Daten in der Cloud. Sicherheitslücken bergen das Risiko von Datenverlusten und Hackerangriffen, die unangenehme Betriebsausfälle und Konformitätsverstöße nach sich ziehen können. Bei gravierenderen Datenschutzverletzungen ist zudem mit Rufschädigungen, Umsatzeinbußen, Geldstrafen und sogar Gerichtsverfahren zu rechnen.

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82 % aller Datenpannen betreffen Cloud-Daten

— Cost of a Data Breach Report 2023, IBM

Wer profitiert von SaaS-Sicherheit?

SaaS hat sich an den Arbeitsplätzen weltweit u. a. in den Bereichen E-Mail, Datenspeicherung, Zusammenarbeit und Kommunikation rasant durchgesetzt, wobei Unternehmen durchschnittlich 130 SaaS-Anwendungen nutzen (Vendr, 2023). Beliebte Anwendungen wie Gmail, Microsoft 365 und Slack werden in Unternehmen, in denen sie eingesetzt werden, von fast allen Mitarbeitern genutzt. Das bedeutet eine riesige Menge an Daten in der Cloud — mit einer großen Anzahl potenzieller Angriffspunkte.

Aus diesem Grund benötigt jedes Unternehmen, das SaaS-Anwendungen nutzt, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen, um sensible Daten zu schützen, Datenschutzbestimmungen einzuhalten, Compliance zu gewährleisten und Cyberbedrohungen abzuwehren.

Die größten Hürden der SaaS-Sicherheit

Im Folgenden werden einige konkrete Sicherheitsrisiken vorgestellt, mit denen es Unternehmen bei der Verwendung von SaaS-Anwendungen zu tun bekommen können.

Virtualisierungsrisiken

Wenn die gemeinsam genutzte Cloud-Infrastruktur eines Service-Anbieters (etwa in SaaS-Umgebungen wie Colocation-Rechenzentren und öffentlichen Clouds) nicht ordnungsgemäß isoliert ist, um die Vermischung von Daten aufgrund von Schwachstellen oder Fehlkonfigurationen zu verhindern, kann dies zu Datenlecks und Sicherheitsverletzungen führen. Das ist etwa dann der Fall, wenn sich ein User Zugriff auf das Segment eines anderen verschafft. Dies ist meist die Folge von Problemen wie:

  • Unzureichende Datenaufteilung zwischen einzelnen Mandanten
  • Schwachstellen auf der Hypervisor-Ebene
  • Übermäßiger Einsatz und falsche Konfiguration virtueller Maschinen

Identitätsmanagement und Zugriffskontrolle

Um Lecks, Datenmanipulation und Insiderbedrohungen zu verhindern, sollten die User gemäß dem Zero-Trust-Prinzip der minimalen Rechtevergabe authentifiziert und autorisiert werden — einschließlich einer rollenbasierten Zugriffskontrolle und durchgehenden Überwachung. Auch hier sind wirksame Maßnahmen gegen Phishing von entscheidender Bedeutung. Identitäts-und Zugriffsprobleme sind dabei meist auf folgende Ursachen zurückzuführen:

  • Ein zu schwaches oder kompromittiertes Identitäts- und Zugriffsmanagement
  • Keine Multifaktorauthentifizierung (MFA) neben Single Sign-On (SSO)
  • Unzureichende oder falsch konfigurierte Zugriffskontrollen

Unzureichende Standardisierung

Uneinheitliche Sicherheitsrichtlinien und -verfahren bei verschiedenen SaaS-Anbietern können Sicherheitsteams vor Herausforderungen stellen, wenn es um einheitliche Sicherheitskontrollen und deren Durchsetzung geht. Dies führt zu einem schlechteren Sicherheitsstatus, potenziellen Lücken in der Durchsetzung, Schwachstellen und sogar Datenkorruption. Zu den Hauptursachen für ein erhöhtes Risiko in diesem Bereich gehören:

  • Mangelnde Interoperabilität und Integration der beteiligten Clouds
  • Datenübertragungen zwischen verschiedenen Umgebungen
  • Erschwerte Einhaltung gesetzlicher Vorschriften

Datenresidenz und -Governance

Die Einhaltung der branchenüblichen und staatlichen Data Protection-Bestimmungen ist bei weit verteilten SaaS-Anbietern nicht immer einfach. Es ist von entscheidender Bedeutung zu verstehen, wie ein bestimmter SaaS-Anbieter die Compliance-Anforderungen Ihres Unternehmens erfüllt, und effektive Datenverschlüsselung und Zugriffskontrollen für Daten bei der Übertragung und im Ruhezustand zu implementieren. Häufige Probleme mit dem geografischen Standort der Daten und der Governance ergeben sich aus:

  • Bestimmungen rund um Datensouveränität und Datenresidenz (z. B. DSGVO)
  • Geteilte Verantwortung zwischen dem Kunden und dem SaaS-Anbieter
  • Unerlaubten Apps (Schatten-IT), die Daten der Kontrolle durch die IT entziehen

Um diesen Risiken zu begegnen, werden gründliche Risikobewertungen, strenge Sicherheitsrichtlinien und -kontrollen, eine regelmäßige Schwachstellenprüfung der SaaS-Anwendungen und aktuelle Sicherheitsvorkehrungen benötigt.

Tipps zur SaaS-Sicherheit

Jede SaaS-Umgebung ist anders. Es gibt also keine Pauschallösung für die Datensicherheit. Allerdings gibt es bestimmte Maßnahmen, mit denen sich die Sicherheit erhöhen lässt.

  • Weisen Sie Ihre Mitarbeiter auf bestehende SaaS-Sicherheitsrisiken und geeignete Gegenmaßnahmen hin. Gehen Sie dabei insbesondere auf Phishing und Social Engineering, die Meldung verdächtiger Vorgänge und den Schutz persönlicher Anmeldedaten ein.
  • Setzen Sie in allen SaaS-Konten eine Multifaktorauthentifizierung (MFA) zum Schutz vor unbefugtem Zugriff durch.
  • Richten Sie robuste Zugriffskontrollen mit Zero Trust ein und beschränken Sie den Zugriff auf das für die jeweilige Aufgabe erforderliche Maß.
  • Sorgen Sie für eine durchgehende Überwachung der Useraktivität in Ihren SaaS-Anwendungen und achten Sie dabei vor allem auf ungewöhnliche Verhaltensweisen und unbefugte Zugriffsversuche.
  • Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Sicherheitsverfahren, Zertifizierungen, Einbindungen, Compliance-Maßnahmen, Verträge, Datenspeicherrichtlinien und Notfallmaßnahmen Ihrer SaaS-Anbieter.
  • Stellen Sie Notfall- und Disaster-Recovery-Pläne auf und klären Sie Aufgaben, Zuständigkeiten und Verfahren zur Bewältigung von SaaS-Sicherheitsvorfällen.
  • Investieren Sie in eine geeignete SSPM-Lösung (SaaS Security Posture Management), die regelmäßige Sicherheitsprüfungen übernimmt, Bedrohungen im Blick behält und sich um Fehlkonfigurationen, Konformität, Berechtigungen und andere Belange der Cloud-Sicherheit kümmert.

Was verbirgt sich hinter SaaS Security Posture Management (SSPM)?

SaaS Security Posture Management (SSPM) schützt SaaS-Anwendungen und -Daten durch kontinuierliche Überprüfungen der Cybersicherheit, die Überwachung der Compliance sowie Funktionen rund um Erkennung, Durchsetzung und Behebung. Gute SSPM-Lösungen ermöglichen dabei Einblicke in den Sicherheitsstatus aller SaaS-Bereitstellungen und unterstützen Cloud-Services zur Rationalisierung von Abläufen.

Wichtige Technologien im Bereich SaaS Security Posture Management

Für den umfassenden Schutz von SaaS-Anwendungen gibt es keine Pauschallösung. Deshalb finden Sie hier einige Angebote, die eine oder mehrere SSPM-Funktionen erfüllen:

  • Cloud Access Security Brokers (CASBs) stehen zwischen Usern und Cloud-Services und übernehmen die Sicherheits- und Compliance-Kontrolle. Außerdem bieten sie Schutz vor Datenverlusten, Bedrohungen und unberechtigtem Zugriff.
  • Mit Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) lassen sich Konten, Rollen und Berechtigungen der User verwalten; Zugriff kann nach dem Prinzip der minimalen Rechtevergabe gewährt werden.
  • Tools zum Schutz vor Datenverlusten (DLP) identifizieren und schützen vertrauliche Daten in SaaS-Anwendungen, verhindern Datenlecks und unterstützen die Compliance.
  • SIEM-Plattformen (Security Information and Event Management) erfassen und analysieren Ereignisse sowie Protokolle von SaaS-Anwendungen zur Erkennung und Behebung potenzieller Sicherheits- und Richtlinienverstöße.
  • Verschlüsselungsprogramme, die meist bereits in die SaaS-Anwendungen integriert sind, verschlüsseln Daten im Ruhezustand (im Speicher) und bei der Übertragung (also auf dem Weg zu bzw. von Endgeräten oder Services) zum Schutz vor unbefugtem Zugriff.
  • Tools für das Schwachstellenmanagement scannen SaaS-Anwendungen auf Schwachstellen und Konfigurationsfehler zum Schutz vor Sicherheitsrisiken.
  • Sicherheitstools für Anwendungsprogrammierschnittstellen (API) schützen Daten, die SaaS-Anwendungen im Rahmen API-basierter Integrationen mit anderen Systemen austauschen.
  • Zero Trust bedeutet, dass sich die Sicherheitsvorschriften nach dem jeweiligen Kontext richten und Zugriff nach dem Prinzip der minimalen Rechtevergabe und nur nach entsprechender Authentifizierung erfolgt.

SaaS-Sicherheit mit Zscaler

Auf SaaS-Plattformen werden riesige Mengen potenziell sensibler Daten gespeichert. Doch der IT fehlt es oft an den nötigen Einblicken in die Sicherheit der verwendeten Plattformen. Zugleich entstehen durch Konfigurationsfehler und unsichere Integrationen neue Risiken.

Zscaler Advanced SSPM, Teil der Zscaler Data Protection Suite, ist eine umfassende und einheitliche Lösung, die lückenlose Sicherheit für SaaS-Anwendungen und -Plattformen bietet, von der Datentransparenz bis hin zu Sicherheitsstatus und Governance. Mit Advanced SSPM können Sie SaaS-Risiken schnell erkennen und verhindern, dass Bedrohungen Ihre Daten und Ihr Unternehmen gefährden. So können Sie:

  • Riskante Konfigurationsfehler identifizieren: Schützen Sie Ihre sensiblen Daten vor Sicherheitslücken und gefährlichen Integrationen, die Datenverlust und Datenpannen verursachen können.
  • Unsichere und ungenutzte Integrationen aus dem Verkehr ziehen: Verkleinern Sie Ihre Angriffsfläche, indem Sie sämtliche Integrationen überprüfen und riskante Verbindungen kappen.
  • Zero Trust durchsetzen: Regeln Sie den SaaS-Zugriff nach dem Prinzip der minimalen Rechtevergabe und nehmen Sie übermäßige und riskante Berechtigungen zurück.
  • Sicherheit und Compliance gewährleisten: Behalten Sie die SaaS-Sicherheit im Blick, um die Compliance im gesamten Unternehmen zu gewährleisten.

Mit Zscaler Advanced SSPM können Sie SaaS-Daten identifizieren und absichern, auf Identitätsrisiken reagieren, die Sicherheit der SaaS-Cloud stärken und riskante Integrationen im Blick behalten. So haben Sie die volle Kontrolle über die SaaS-Sicherheit.

Fordern Sie am besten sofort eine Demo an und überzeugen Sie sich selbst.

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Zscaler war der einzige Leader im Forrester-Wave-Report für SSPM 2023. CRN zeichnete Zscaler Data Protection als Produkt des Jahres 2023 aus.

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